story vom 01.12.24

Mit faltbarem Kleiderbügel Alltag erleichtern

Markus Seiser erfindet mit SCOSH gerade den Kleiderbügel neu. Mit seinem in Münchenstein ansässigen Startup MASE Innovations will er Alltagsgegenstände nutzerfreundlicher gestalten. "SCOSH" ist das erste Produkt der Baselbieter Firma. Der faltbare Bügel wurde entwickelt, um Kleidung beim Auf- und Abhängen zu schonen. Unterstützt von der Startup Academy, will der findige Gründer nun den Markt erobern.

SCOSH, ein faltbarer Kleiderbügel, ist das erste Produkt der Firma. Der Bügel wurde entwickelt, um Kleidung beim Auf- und Abhängen zu schonen. „Als ich es eines morgens eilig hatte, zog ich den Bund eines Pullis direkt über die Bügelschulter, dabei riss der Bund ein. Da wusste ich: Der klassische Kleiderbügel braucht eine Überarbeitung,“ erklärt Seiser. SCOSH schont nicht nur die Kleider, er ist auch etwa 70 % zeitsparender als herkömmliche Kleiderbügel, einhändig bedienbar und reisetauglich.

Der Erfindergeist als Familientradition

Der kreative Impuls wurde Markus Seiser in die Wiege gelegt. „Das Erfindergen war bei uns allgegenwärtig,“ erinnert er sich. Sein Vater, REFA-Ingenieur in der Grossindustrie, entwickelte unter anderem den Prototyp für ein autonomes Brotregal, das heute in den meisten Discountern zum Einsatz kommt. Auch Markus gewann bereits in der Schulzeit einen Tüftler-Wettbewerb, als er eine clevere Problemlösung für seine Mitschüler entwickelte. Damals erkannte er auch, dass gute Ideen mehr sind als blosses Erfinden: „Eine starke Idee löst ein echtes Problem – idealerweise eines, das viele betrifft.“

Inspiriert vom Silicon Valley

Nach Jahren in der Pharmaindustrie reiste Seiser 2015 beruflich ins Silicon Valley, die Hochburg der Innovation. Die Kultur des „Neudenkens“ dort begeisterte ihn so sehr, dass er sich durch Gespräche mit Kollegen inspiriert fühlte, bei seiner Rückkehr seine eigenen Einfälle mit einem selbstständigen Unternehmen voranzutreiben. In der TV-Show „Shark Tank“, das amerikanische Pendant zu „Höhle der Löwen“ fiel ihm gleichzeitig auf, dass es oft alltägliche Produkte waren, die das grösste Interesse der Investoren weckten. Diese Erkenntnis legte den Grundstein für sein Unternehmen MASE Innovations, welches er schliesslich während der Corona-Zeit gründete.

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