Die Spirecut AG agiert neu von Muttenz aus. Das Medtech-Startup, das seinen Sitz bis Ende März in Freiburg hatte, entwickelt und vertreibt Instrumente für zwei Operationsfelder der Handchirurgie: Karpaltunnelsyndrom und Schnappfinger. Sie erlauben je einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem kein Schnitt, sondern nur eine Punktion notwendig ist.
In der Folge können Patientinnen und Patienten anders als bei herkömmlichen Operationen ihre Hand sofort wieder normal benutzen. Spirecut war bei der Swiss Innovation Challenge von 2022 mit dem dritten Platz ausgezeichnet worden.
Das 2020 gegründete Unternehmen wurde laut einer Mitteilung bei seiner Ansiedlung vom Programm 100 fürs Baselbiet der Basellandschaftlichen Kantonalbank unterstützt. Die Initiative will 100 Unternehmen in den Kanton Basel-Landschaft holen. Zur Finanzierung des nächsten Wachstumsschritts stellt sie Fremdkapital bis zu 500’000 Franken zur Verfügung. Dazu bietet die Bank über ihre Partner auch Coaching und Mentoring in allen relevanten Bereichen an.
Einzigartiges Ökosystem für Medtech-Firmen
Als Relocation-Partner half Basel Area Business & Innovation, die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, bei der Suche nach der passenden Örtlichkeit. Sie wurde im Coworking-Gebäude The 5th Floor in Muttenz gefunden. Nach den Worten des schweizerisch-belgischen Gründers und CEO von Spirecut, Professor Frédéric Schuind, hat sich seine Firma für die Region Basel entschieden, „weil sie ein einzigartiges Ökosystem für Medtech-Firmen bietet, das Innovation und Zusammenarbeit in einem unterstützenden Umfeld fördert“.
Das Medtech-Unternehmen wolle mit den wichtigsten Akteuren in der Basel Area in Kontakt treten und zusammenarbeiten, teilt Spirecut mit. Rekrutierungsmöglichkeiten eröffne die Nähe zur Fachhochschule Nordwestschweiz, aber auch zur Universität Basel und dem Universitätsspital Basel sowie zur Basler Life Sciences-Industrie und ihren Zulieferern. Quelle: Mitteilung von Basel Area Business & Innovation vom 4.4.23