news vom 21.11.24

VentoStream im Aufwind

Das auf innovative Windturbinen spezialisierte Baselbieter Startup belegte an der Verleihung der Swiss Innovation Challenge (SIC) vom 21. November den 3. Platz.

Die Auszeichnung fand am «Tag der Wirtschaft» der Wirtschaftskammer Baselland mit rund 3800 Besuchern im St. Jakob-Stadium in Basel statt. Die SIC-Jury hatte VentoStream in einem achtmonatigen (Pitch-)Verfahren mit drei Ausscheidungsrunden unter insgesamt 100 Bewerbenden ins Finale gewählt. (Das 2023 gegründete Startup belegte Platz 3. Gewinnerin war Elythor SA, eine Entwicklerin von Drohnentechnologien zur Inspektion und Überwachung von Energie-Infrastrukturen.)

Mit bestechenden Vorteilen gepunktet

Hinter VentoStream steckt eine neuartige Technologie mit bestechenden Vorteilen: Die Windturbinen sind mit einem Durchmesser von 3.2 Metern um einiges kleiner und kompakter als Propeller-Windkraftwerke. Gleichzeitig ist die Energieerzeugung auf der benötigen Fläche wesentlich höher.

«Unsere Technologie ist dreimal effektiver und wirtschaftlicher als herkömmliche Anlagen», erklärt CEO Manuel Bernsau. Neun kleine Windturbinen produzieren gleich viel Strom wie ein über 200 Meter hohes 3 Megawatt-Windrad.

Durch die innovative Bauweise entsteht zudem kein Schatten-, Vogel- oder Eisschlag und die Lärmemission wird deutlich reduziert.»

Die umweltfreundlichen Windturbinen überzeugen auch die Klimastiftung Schweiz, die mit einem Förderbeitrag 2024 zu den ersten Unterstützern gehört.

Produktion in Bubendorf

Das mittlerweile 5 Mitarbeitende zählende Jungunternehmen ist seit Mai in Bubendorf mit Büros und einer Produktionshalle ansässig (siehe Fotos). Seinen ersten festen Firmensitz hatte VentoStream zuvor im Business Parc in Liestal, wo es in der Gründungsphase imfassend betreut und beraten wurde.

In den letzten Monaten hat das Team - bestehend aus Maschinenbau-Ingenieuren, IT- und Verkaufs-Spezialisten - die Vormarkt-/Beta-Version entwickelt und ist am Bauen der Anlage. (Kleine Teile werden mit Hilfe von 3D-Druckern hergestellt.)

Land für Standorte gesucht

Ab dem 1. Quartal 2025 werden Erfahrungswerte in der Natur gesammelt, um das Produkt für die Markteinführung zu finalisieren. Dazu sucht das Startup Land und ist für einen ersten Standort bereits in einer Oberbaselbieter Gemeinde fündig gewerden.
Im Sommer 2025 soll dann die Serienproduktion aufgenommen werden.


Foto (v.l.): Manuel Bernsau CEO, Lukas von Känel CRM, Christian Sauter CTO. Adrian Schnyder Automation Expert, Jörg Burger Mechanical Expert

Bericht und Fotos: Redaktion startup baselland

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