news vom 02.05.23

Stipendien an Startups mit Industriepotenzial

Das CSEM mit neuem Standort in Allschwil unterstützt auch die Entwicklung von Geschäftsideen und Firmengründungen. Von jährlich über vierhundert Technologie-Projekten werden knapp 10 Prozent zusammen mit Startups durchgeführt. Mit dem «Start-up Booster Grant» fördert das Technologie-Innovations-Zentrum aufstrebende Schweizer (Jung)Unternehmer*innen, wenn sie CSEM-Technologien integrieren.

Gesucht sind für die Stipendien Entrepreneurs, die eine Innovation mit industriellem Potenzial und Skalierfähigkeit entwickelt haben. Die Kandidaten arbeiten bis zu zwei Jahre bei vollem Gehalt beim CSEM und erhalten Coaching in den Bereichen Technik, Finanzen und Management.

Pro Jahr werden maximal fünf «Start-up Booster Grants» vergeben. Die Bewerbungen können halbjährlich eingereicht werden mit Fristen Ende Januar und Ende Juli jeden Jahres.

Weitere Startup-Initiativen

Von jährlich über vierhundert Technologieprojekten führt das CSEM knapp 10 Prozent zusammen mit Start-ups durch. Viele davon haben ihre Wurzeln in Universitäten und Fachhochschulen. Um die Gründung von Start-ups in ihrem Umfeld zu fördern, hat das CSEM auch neu die Initiative namens ACCELERATE ins Leben gerufen. Sie soll die Entstehung innovativer Ideen fördern und mit einem strukturierten Ansatz deren Weiterentwicklung bis zur Marktreife und zur Gründung eines erfolgreichen Start-ups begleiten. Dazu erhalten aufstrebende, innovative Jungunternehmen Zugang zum Wissen und zur Infrastruktur von CSEM.

Zu den Entwicklungen, die CSEM unterstützt hat, gehört unter anderem ein Armband-Messgerät namens AVA (vom ehemaligen gleichnamigen Zürcher Startup), dank dessen Frauen ihre fruchtbaren Tage erkennen können. Ein weiteres «Wearable»-Gerät ist das optische Blutdruckmessgerät des Neuenburger CSEM-Spinoffs Aktiia.

In 40 Jahren über 50 Firmen gegründet

In den vergangenen 40 Jahren hat das CSEM über 50 Startups gegründet, von denen einige durch grosse Firmen wie Analog Devices, Cognex, Semtech, Anton Paar, Safran, Veolia Water Technologies oder AMS übernommen wurden.

Mehr Informationen  zu Startup-Förder-Aktivitäten auf der CSEM-Website und im Jahresbericht 2022:


Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft

Das «Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique» wurde 1984 von Schweizer Uhrenfirmen gegründetist und ist heute ein international anerkanntes Schweizer Technologie-Innovationszentrum, das "bahnbrechende Technologien von grosser gesellschaftlicher Bedeutung" und für viele Industrieanwendungen u.a. in den Bereichen Präzisionsmikrofertigung, digitale Technologien und nachhaltige Energien entwickelt. Die Non-Profit-Organisation mit Hauptsitz in Neuenburg fungiert als Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft. Schweizweit arbeiten hier 550 Mitarbeitende aus 44 Ländern an sechs Standorten.

Enge regionale Verankerung und neuer Standort in Allschwil

Vor 14 Jahren entstand auf dem Rosental-Areal der erste Basler CSEM-Standort. Seit Jahren pflegen der Kanton Basel-Landschaft und das Innovationszentrum in der Region eine enge Kooperation. Mit der regionalen Verankerung wurden für hiesige Unternehmen ein direkter Zugang zum gesamten Know-how von CSEM sowie seinen Patenten schaffen.

Im Oktober 2022 ist das CSEM von Muttenz ins Main Campus von Switzerland Innovation Park Basel Area nach Allschwil umgezogen.
Dort bündelt und erweitert das Innovationszentrum seine Expertise in den Bereichen AI für Life Sciences sowie Bio-Systemengineering. Die 25 Mitarbeitenden forschen und entwickeln hier Tür an Tür mit jenen anderer Unternehmen.

Zusammenfassung: Redaktion startup baselland; Fotos: CSEM/Basellandschaftliche Zeitung

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